Material | Serum |
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Alternativmaterial | EDTA-Plasma |
Methode | ECLIA |
Mindestmenge | 1,0 mL |
Ansatztage | täglich |
Normbereich | < 115 µg/L |
Sinnvolle Begleituntersuchungen | Creatinkinase MB, Troponin I, hoch sensitiv |
Indikation | Myokardinfarkt, Rhabdomyolyse, Verlaufskontrolle bei Thrombolyse |
Interpretation | Myoglobin ist nicht spezifisch für den Herzmuskel, es kann auch aus dem Skelettmuskel freigesetzt werden. Der Vorteil des Myoglobins, des sauerstoffbindenden Proteins im Muskel, besteht in seinem frühen Anstieg im Serum nach dem Infarkt. 2 bis 6 Stunden nach dem Ereignis liegt die Sensitivität dieses „Markers“ schon bei 79 %, nach 4 bis 6 h sogar bei 94 %. Der Nachteil des Myoglobins liegt aufgrund seines Vorkommens im Skelettmuskel in seiner mangelnden Spezifität, d. h. falsch positive Ergebnisse können nicht ausgeschlossen werden. Ein zweiter Nachteil ist der schnelle Abfall in den Referenzbereich. Die Halbwertszeit des Myoglobin liegt bei nur ca. 15 min. Um den Infarkt zu einem späteren Zeitpunkt zu erkennen, muß Myoglobin mit einem zweiten Analyten, der über eine längere Halbwertszeit und eine bessere Spezifität verfügt, kombiniert werden Anstieg nach einem Infarkt: 2 - 6 h Maximum: 6 - 12 h Normalisierung: 1 Tag |
Akkreditierungsstatus | akkreditiert |
Fremdversand | Nein |
Letzte Aktualisierung | 25.01.2021 |