Material | Serum |
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Methode | |
Mindestmenge | 0,2 mL |
Ansatztage | bei Bedarf |
Normbereich | negativ |
Indikation | Raynaud-Syndrom, Lungenfibrose, Dermatomyositis, Muskelatrophie, Muskelschwäche, Nackenbeuger, Muskelschwäche, obere Extremität, Muskelschwäche, untere Extremität, Myalgie, Myositis, Polymyositis |
Interpretation | Autoantikörper gegen Jo-1 (Histidyl-tRNA-Synthetase, ein Enzym das tRNA im Rahmen der Translation mit der Aminosäure Histidin belädt) werden bei 20 bis 40 % aller Patienten mit Polymyositis gefunden, oft vergesellschaftet mit interstitieller Lungenfibrose, Arthralgien und dem Nachweis von HLA-DR 3/Drw52 ("Jo-1-Syndrom"). Patienten mit positivem Jo-1 sprechen auf eine Therapie schlechter an und sind mit einer höheren Mortalität belastet. Jo-1-Autoantikörper weisen eine hohe Spezifität von über 95 % für Polymyositis und Lungenfibrose auf. Sie kennzeichnen eher die Poly- als die Dermatomyositis, bei der sie lediglich in 13 % der Fälle auftreten. Kinder und Patienten mit Malignomen werden seltener positiv für Jo-1. Auch bei Überlappungssyndromen, namentlich in Kombination mit dem Sjögren-Syndrom, kann der Nachweis von Jo-1-Autoantikörpern gelingen. |
Fremdversand | Nein |
Letzte Aktualisierung | 31.05.2021 |