Material | Serum |
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Methode | Photometrie |
Mindestmenge | 1,0 mL |
Normbereich | Siehe Befundbericht |
Sinnvolle Begleituntersuchungen | Cholinesterase |
Indikation | Operation, Vorbereitung |
Interpretation | Bei Patienten mit Cholinesterasevarianten wie die E1aE1a- oder die E1aE1s-Cholinesterase, die Succinyldicholin nur in geringem Umfang abbauen, dauert die Lähmung der Atemmuskulatur wesentlich länger. Bei der E1aE1a-Cholinesterase kann es 90 bis 180 min dauern, bis die neuromuskuläre Funktion wiederhergestellt ist. Diese atypischen Cholinesterasevarianten sind gegenüber typischen Inhibitoren der normalen Cholinesterase wie dem Dibucain resistent und können anhand dieses Charakteristikums erkannt werden. Die Cholinesteraseaktivität im Plasma Gesunder wird durch Dibucain auf 10 bis 40 % der Ausgangsaktivität gehemmt, während das atypische Enzym des homozygoten Anlageträgers 70 bis 100 % Aktivität aufweist. Als Maß für die Sensitivität gegenüber Dibucain gilt die Dibucainzahl D (ChE steht für „Cholinesterase“): D = 1 - (ChE-Aktivität mit Dibucain/ChE-Aktivität) x 100 Bei hoher Empfänglichkeit für die Hemmwirkung des Dibucains wird D also groß, im umgekehrten Fall wie z. B. bei der E1aE1a-Cholinesterase klein. |
Fremdversand | Ja |
Letzte Aktualisierung | 27.01.2021 |