Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit, nach 1 h (BSG1), Code: 1081

Material Citrat-Blut
Methode Sedimentation
Mindestmenge 2,0 mL
Präanalytik Die Bestimmung der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit sollte spätestens 2 Stunden nach der Blutentnahme vorgenommen werden. Wurde der 1 h-Wert verpaßt, kann das Blut nicht nochmals aufgeschwemmt und für eine erneute Messung verwendet werden!
Die Durchführung sollte bei Zimmertemperatur erfolgen. Bei Temperaturen unter 18 °C ist das Ergebnis aufgrund von Membranveränderungen der Erythrozyten nicht verwertbar, Temperaturen oberhalb von 20 bis 24 °C führen zum Anstieg der ESR (Verdopplung bei 27 °C gegenüber 20°C).
Ansatztage täglich
Normbereich 2 - 11 mm weibl.
2 - 8 mm männl.
Indikation Akute-Phase-Reaktion, Morbus Waldenström, Arthritis, Myelom, multiples, Polymyalgia rheumatica, Arteriitis temporalis, Fieber, unklares, Arthralgie, Fieber, hohes, Fieber, nach Tropenaufenthalt, Muskelschwäche, obere Extremität, Muskelschwäche, untere Extremität, Myalgie, Morgensteifigkeit, Muskelschwäche, Beckenmuskulatur, Muskelschwäche, Schultergürtel
Interpretation Bei Anämie und Makrozytose ist die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit erhöht, bei Polyglobulie dagegen vermindert. Dextrane erhöhen die BSG. Acetylsäure, Cortisol, Phenylbutazon und Indometazin vermindern sie.
Aufgrund des hohen Hämatokrits und des niedrigen Fibrinogens ist die BSG bei Neugeborenen niedrig.
Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit steigt während des Menstruationszyklus’ an, erreicht pämenstruell den höchsten Wert und sinkt während der Menstruation wieder ab. Bei Einnnahme der „Pille“ ist die BSG beschleunigt, weil die Fibrinogenkonzentration unter dem Einfluß von hormonellen Kontrazeptiva erhöht ist. Die BSG steigt ab der 4. SSW kontinuierlich an und erreicht ein Maximum bis 45 mm/h in der ersten postpartalen Woche.
Fremdversand Nein
Letzte Aktualisierung 21.05.2021