Material | Serum |
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Methode | Blot |
Mindestmenge | 0,5 mL |
Ansatztage | bei Bedarf |
Normbereich | negativ |
Interpretation | Autoantikörper gegen das lösliche Leberantigen (SLA) treten bei der Autoimmun-hepatitis isoliert oder in Kombination mit anderen Autoantikörpern (z. B.) ANA auf. SLA-Antikörper treten in 10 bis 30 % aller Fälle mit Autoimmunhepatitis auf. Ihre prädiktiver Wert ist hoch, d. h. die Wahrscheinlichkeit einer vorliegenden Autoimmunhepatitis beim Nachweis von SLA-Antikörpern ist ebenfallshoch. Frauen sind ganz überwiegend betroffen. Die Autoimmunhepatitis ist eine Ausschlußdiagnose. Sie fordert den Ausschluß hereditärer (Morbus Wilson, Hämochromatose, Alpha-1-Antitrypsinmangel), viraler (Hepatitis A, B und C), medikamentös induzierter (Minocyclin, Isoniazid, Alpha-Methyldopa, Nitrofurantoin) und cholestatischer (Primär biliäre Cirrhose, primär sklerosierende Cholangitis) Lebererkrankungen. Autoimmunhepatitiden werden häufig von weiteren Autoimmunerkrankungen begleitet: Rheumatoide Arthritis, Autoimmunthyreopathien, Immunvaskulitiden, Coeliakie, hämolytische Anämien, Kollagenosen, Morbus Addison, Colitis ulcerosa, Vitiligo, Lichen planus, Diabetes mellitus Typ 1. |
Fremdversand | Nein |
Letzte Aktualisierung | 09.06.2021 |