Coeruloplasmin (COE), Code: 278

Material Serum
Methode Nephelometrie
Mindestmenge 1,0 mL
Ansatztage täglich
Normbereich 0,05 - 0,40 g/L bis 5 Tage
0,00 - 0,61 g/L ab 5 Tage
Indikation Anämie, hämolytische, Morbus Wilson, Leberzirrhose, Kayser-Fleischer-Cornealring, Rigor, Tremor, Hepatopathie, unklare
Interpretation Erniedrigte Coeruloplasminkonzentrationen im Serum findet man mit einer Prävalenz von 85 % beim Morbus Wilson. Der positive Vorhersagewert der Bestimmung liegt allerdings nur bei 5,9 %. Wegweisend für die Diagnose "M. Wilson" sind zusätzlich erniedrigte Kupferkonzentrationen < 11,2 umol/L, eine erhöhte Kupferausscheidung im Harn > 100 ug/d sowie Kupferablagerungen in Leber, Stammganglien und Augen ("Kayser-Fleischer-Cornealring). Erniedrigte Coeruloplasminkonzentration werden auch bei der Menkes-Erkrankung, massiven Verbrennungen, akutem Leberversagen, nephrotischem Syndrom sowie enteraler Malabsorption beobachtet.

Erhöhte Coeruloplasminkonzentrationen findet man bei akuten und chronisch-aktiven Entzündungen, exokriner Pankreasinsuffizienz,Eisenmangelanämie, Cholestase sowie bei den Karzinomen der Mamma, der Bronchien und der Prostata. Erhöhte Estrogenkonzentrationen bei Substitution, Kontrazeption und Schwangerschaft bedingen ebenfalls eine Erhöhung des Coeruloplasmins im Serum.

Akkreditierungsstatus akkreditiert
Fremdversand Nein
Letzte Aktualisierung 25.05.2021