Material | Serum |
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Methode | Immunoblot |
Mindestmenge | 0,5 mL |
Ansatztage | bei Bedarf |
Normbereich | negativ |
Indikation | Oberbauchbeschwerden, unklare, Hepatosplenomegalie, CREST-Syndrom, Hepatomegalie, Oberbauchschmerzen, Primär biliäre Cirrhose, Pruritus, Xanthelasmen, Xanthom |
Interpretation | AMA vom Subtyp M 2 sind bei 95 % aller Patienten mit Primär biliärer Cirrhose positiv (89 % Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex, 6 % 2-Oxoglu- tarat-Dehydrogenase-Komplex). Der Nachweis von AMA Subtyp M 2 mit Titern größer 1 : 80 zeigt eine Sensitivität von 89 % und eine Spe- zifität von 97 % bezüglich der Primär biliären Cirrhose. Im Frühstadium der Primär biliären Cirrhose lassen sich häufig AMA nachweisen, ohne daß eine klinische Symptomatik oder erhöhte Leber- enzymaktivitäten im Serum nachweisbar wären. Über 75 % dieser Pa- tienten entwickeln jedoch innerhalb von 2 bis 5 Jahren nach dem Erstnachweis von M 2-AMA eine klinische Symptomatik, über 80 % wei- sen im gleichen Zeitraum pathologische Leberenzymaktivitäten auf. AMA werden auch bei Patienten mit systemischer Sklerodermie gefun- den, insbesondere aber wenn ein CREST-Syndrom vorliegt. Solche Pa- tienten weisen dann häufig auch Symptome einer Primär biliären Cir- rhose auf (Überlappungssyndrom). Ferner werden M 2-AMA bei chroni- schen Autoimmunhepatitiden (CAH) nachgewiesen, wobei sich hier zu- meist ebenfalls ein Überlappungssyndrom ergibt, d. h. histologisch sind sowohl die Kriterien einer chronischen Autoimmunhepatitis als auch einer Primär biliären Cirrhose zu finden. |
Akkreditierungsstatus | akkreditiert |
Fremdversand | Nein |
Letzte Aktualisierung | 10.06.2021 |