Prostata-spezifisches Antigen (Roche) (PSA), Code: 3722

Material Serum
Alternativmaterial EDTA-Plasma
Methode ECLIA
Mindestmenge 1,0 mL
Präanalytik Manipulationen an der Prostata erhöhen die PSA-Konzentration mitunter länger und sollten vor der Bestimmung vermieden werden. Dazu gehören: Rectale Palpation, Zystoskopie, Koloskopie, Laserung, Prostatabiopsie und Ergometrie. Eine Kontrolle sollte in diesen Fällen erst in 1 - 2 Monaten erfolgen. Radfahren, Geschlechtsverkehr und Obstipation kurz vor der Abnahme können PSA-Werte momentan erhöhen.
Ansatztage täglich
Normbereich < 4,0 µg/L
Indikation Verlaufskontrolle bei Prostatakarzinom, Vorsorge/Diagnose des Prostatakarzinoms
Interpretation Eine Prostatitis, die benigne Prostatahyperplasie, akuter Harnverhalt oder Traumen der Prostata können zu mehr oder weniger deutlichen und länger dauernd-en Erhöhungen der PSA-Konzentrationen führen. Die Niereninsuffizienz geht nicht mit einer PSA-Erhöhung einher. GnRH-Analoga, 5-Alpha-Reduktase-Hemmer und Antiandrogene senken die PSA-Konzentration im Serum.

Der positive Vorhersagewert (die Wahrscheinlichkeit ein Karzinom zu entdecken) liegt im PSA-Konzentrationsbereich zwischen 2 - 4 µg/L bei 10 %, von 4 - 10 µg/L bei 25 % und über 10 µg/L bei 50 - 60 %.
Akkreditierungsstatus akkreditiert
Fremdversand Nein
Letzte Aktualisierung 11.02.2021