Blei (PB), Code: 2140

Material EDTA-Blut
Methode Atomabsorptionsspektrometrie
Mindestmenge 2,0 mL
Ansatztage bei Bedarf
Normbereich Siehe Befundbericht.
Indikation Intoxikation, Haarlosigkeit (Alopezie), Intoxikation, Schwermetalle, Bleisaum (PbS) am Zahnfleisch
Interpretation Verwendung/Vorkommen: Menninge, Bleiakkumulatoren, Antiklopfmittel, Kohlekraftwerke, Hüttenbetriebe

Pharmakokinetik: Aufnahme überwiegend über Lunge und Gastrointestinaltrakt. Kinder resorbieren Blei fünfmal besser als Erwachsene. Speicherung in Erythrozyten, Knochen, Leber, Niere, Gehirn. Ausscheidung überwiegend über den Stuhl.

Akute Intoxikation: Bleikolik, Obstipation, Gastroenteritis

Chronische Intoxikation.: Schwere Bauchschmerzen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Tremor, Schwindel, periphere Neuropathie, psychiatrische Symptome, Grand mal-Anfälle, Delirium, Lähmungen der quergestreiften Muskulatur, Erbrechen, Verstopfung, Darmkoliken, hypochrome Anämie mit basophil getüpfelten Erythrozyten und vermehrte Harnausscheidung von Stoffwechselzwischenstufen aus der Hämbiosynthese, namentlich 5-Aminolävulinat und Koproporphyrinogen III. Typisch ist auch der sogenannte Bleisaum, die Einlagerung von Bleisulfid im Zahnfleisch.
Akkreditierungsstatus akkreditiert
Fremdversand Nein
Letzte Aktualisierung 21.05.2021