Material | Serum |
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Methode | Elektrophorese |
Mindestmenge | 2,0 mL |
Normbereich | < 2,0 U/L |
Indikation | Creatinkinase MB-Erhöhung, unklare |
Interpretation | Makroenzyme entstehen durch Zunahme der relativen Molekülmasse eines im Blut zirkulierenden Enzymmoleküls. Dies kann auf zweierlei Wegen erfolgen, so daß man Makroenzyme vom Typ I und Typ II unterscheidet. Makroenzyme vom Typ I treten auf, wenn Antikörper gegen das Enzym gebildet werden und diese sich über ihre Antigenbindungsstellen mit dem Enzymmolekül zu großmolekularen Enzym-Immunglobulin-Komplexen verbinden. Bei Makroenzymen vom Typ II spielen Antikörper-Bindungen keine Rolle. Hier kommt es zu Bildung von Oligomeren aus Enzymeinzelmolekülen (den Monomeren) oder zur Anlagerung von Plasma- oder Membranbestandteilen an das Enzym. Das Makroenzym Typ I der Creatinkinase tritt auch bei Gesunden ohne Krankheitswert in bis zu 10 % aller Fälle auf und führt dauerhaft zu einer scheinbaren Erhöhung der Creatinkinase MB, so daß es hier zu Fehlinterpretationen kommen kann. Daher ist die einmalige Abklärung des Makroenzyms Typ I bei CK MB-Erhöhungen ohne klinischen Bezug indiziert. |
Fremdversand | Ja |
Letzte Aktualisierung | 27.01.2021 |